Hydrocephalus

Die Hirnflüssigkeit (Liquor) wird durch den Plexus choroideus in den Hirnkammern gebildet und fließt dann durch die Hirnkammern in die Liquorräume außerhalb des Gehirnes, wo er dann aufgenommen wird. Ein Abflusshindernis oder eine gestörte Aufnahme kann zu einem Aufstau des Liquors führen und unterschiedliche Symptome verursachen.  Bei den sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern können alle Altersstufen betroffen sein. Die Differenzierung der unterschiedlichen Formen ist die Grundlage für eine zielgerichtete Therapie.

Unterschieden werden:

  • Hydrocephalus communicans (Verbindung der Hirnwasserräume erhalten)
  • Hydrocephalus occlusus (Verbindung der Hirnwasserräume unterbrochen)
  • Normaldruckhydrocephalus (Altershydrocephalus)

In der Regel werden Patienten mit einem Hydrocephalus mit einer Liquorableitung (Shunt) versorgt. Zu den modernen Versorgungskonzepten gehören von außen verstellbare Ventile und ggf. weitere Ergänzungen (Shuntassistent), die eine optimale Einstellung des Liquorabflusses ermöglichen. Bei bestimmten Krankheitsbildern kann eine operative Verbindung zwischen den inneren und den äußeren Liquorräumen die Implantation eines Shuntes vermeiden.