Neurochirurgie

Die Neurochirurgie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Schädels, des Gehirns, der Wirbelsäule, des Rückenmarkes und des peripheren Nervensystems. Die Schnittmengen zu benachbarten Disziplinen der Neurologie, Orthopädie, Chirurgie/Unfallchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin sind groß, so dass es nicht einen alleinigen Facharzt zur Behandlung einer entsprechenden Erkrankung gibt und daher interdisziplinäres Arbeiten wichtig ist, um den Patienten optimal versorgen zu können.

Grundlage für therapeutische Maßnahmen bei Erkrankungen ist eine korrekte Diagnose. Eine Diagnose ergibt sich aus der ärztlichen Bewertung der Schilderungen des Patienten (Anamnese), der körperlichen Untersuchung (ärztlicher Befund), weiterer apparativer Verfahren (Diagnostik) und ggf. dem Ansprechen oder nicht-Ansprechen auf unterschiedliche Therapien. In der Regel fügt sich so über kurze oder längere Zeit in der Medizin ein Bild zusammen, aus dem sich nach entsprechender Bewertung eine verlässliche Diagnose ergibt und aus der damit auch eine Therapie resultiert.

Ein wesentlicher Weg zur Gesundung ist das Verständnis des Patienten für die Erkrankung, deren Ursachen und die Therapieoptionen, denn oftmals können Ärzte und Therapeuten einen wesentlichen Beitrag zur Gesundung leisten. Oftmals wird jedoch der Effekt von Maßnahmen, die durch den Patienten in Eigenregie durchgeführt werden können, unterschätzt. Dies gilt insbesondere für Erkrankungen der Wirbelsäule, da 80 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens unter Rückenschmerzen leiden werden und sich ein großer Teil durch Sport, Gewichtsoptimierung und Verhaltensänderung positiv beeinflussen lässt.

Insofern ist es uns wichtig, dass unsere Patienten ein Verständnis für ihre Erkrankung und die Therapieoptionen entwickeln und sich aktiv an dem therapeutischen Weg beteiligen – auch wenn dies manchmal schwierig und unbequem erscheint.


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