Schmerztherapie

In der Schmerzmedizin spricht man von einem biopsychosozialen Modell des Schmerzen, das hilft die Ursache von Schmerzen zu verstehen und Lösungen zu erarbeiten.

Biologische Faktoren

  • organische Schädigungen
  • biologische Stressreaktion
  • Regulation des Hormonhaushaltes
  • Störungen des Schlafes
  • etc.

Soziale Faktoren

  • familiäre Interaktion
  • Auswirkungen auf Beruf und Arbeitsplatz
  • soziale Kontakte

Psychologische Faktoren

  • erlerntes Verhalten
  • emotionales Erleben
  • innere Konflikte

Der Weg von einem akuten Schmerz in eine Chronifizierung ist oftmals fließend und beinhaltet viele Faktoren, die sich dem oben genannten biopsychosozialen Modell zuschreiben lassen. Entscheidend ist eine fachgerechte interdisziplinäre Abklärung nötig, um therapeutische Schritte einleiten zu können.

Wenn der Schmerz seine Alarmfunktion verloren hat und sich zu einem eigenständigen Krankheitsbild entwickelt, gilt es in diesen Chronifizierungskreislauf möglichst frühzeitig effektiv einzugreifen. 

Hierzu bieten wir Ihnen in einem  interdisziplinär professionell zusammenarbeitenden  Ärzte – und Therapeutenteam Hilfe aus dem Schmerz.
Ihre Vorgeschichte (Anamnese), unsere sorgfältigen ganzheitlichen  Untersuchungen und Erfahrungen mit akuten und chronischen Schmerzpatienten führen im Verlauf für Sie zu einem besseren Verständnis Ihrer Erkrankung, der funktionellen Zusammenhänge und zu einer Steigerung Ihrer eigenen Selbstwirksamkeit. 
Dies benötigt Ihre und unsere Zeit und Aufmerksamkeit. 
Wir bieten:

  • Kopfschmerzambulanz für Kinder und Erwachsene
  • schnelle Termine bei akut exazerbiertem Schmerz
  • ausreichend Zeit für Gespräche 
  • Erklärungsmodelle auch aus der Stressmedizin 
  • Vermittlung multimodaler interdisziplinärer Therapie
  • Langjährig erfahrene Ärzte auf dem Gebiet aller Rückenschmerzen sowie
  • Hilfe bei Gelenkbeschwerden 
  • Behandlung seltener Erkrankungen wie CRPS, Cluster, Postzosterneuropathie, Trigeminusneuralgie, Polyneuropathien u. v. m.
  • die Möglichkeit zu einer stationären Aufnahme 

Organpathologische Erkrankungen können oftmals durch interventionelle oder neuromodulative Verfahren in ihrem Verlauf positiv beeinflusst werden. Hierzu zählen beispielsweise: 

  • Infiltrationstherapien. Durch Injektion eines Lokalanästhestikums und eines Kortikoides kann eine akute Entzündungsreaktion und der damit verbundene Schmerz beeinflusst werden. Häufig werden Facetteninfiltrationen, ISG-Infiltartionen und Nervenwurzeblockaden durchgeführt, die entweder im Röntgen oder CT durchgeführt werden oder alternativ unter sonografischer Kontrolle. Das Bild zeigt eine CT-gesteuerte Infiltration der Facettgelenke.
  • Denervierungen. Hierbei wird, ähnlich wie bei den Infiltrationstherapien, mit einer Sonde an das betroffene Gelenk vorgegangen und die Gelenkkapsel mitsamt der versorgenden Nervenfasern verödet.
  • Neuromodulative Verfahren (spinal-cord-stimulation, periphere Nervenfeldstimulation). Bei bestimmten Krankheitsbildern kann durch die Implantation einer Elektrode und eines entsprechenden Stimulationsgerätes die Weiterleitung des Schmerzimpulses an das ZNS verändert werden und es damit zu einer Veränderung der Schmerzwahrnehmung kommen. Ferner hat das Verfahren bei therapierefraktären Durchblutungsstörungen der Extremitäten (pAVK) und am Herzen (Angina pectoris) einen festen Stellenwert.
  • Medikamentenpumpen. Durch die Anlage einer implantierbaren Pumpe können Medikamente unmittelbar in das Liquorsystem und damit unmittelbar an das ZNS appliziert werden. Dies kann bei schweren Spastiken und hohen Dosen von Schmerzmitteln notwendig werden und helfen schwere Nebenwirkungen zu vermeiden, die ansonsten durch die systemische Gabe dieser Medikamente auftreten würden.